Zum Markt der Kioske gibt es nicht viele Zahlen. Während Tankstellenshops und auch Pressefachgeschäfte, Getränkemärkte schon sehr umfangreich „durchleuchtet“ wurden, ist das bei Kiosken bisher nicht der Fall. Eine aktuelle Studie von Globis Consulting bringt nun etwas mehr Licht ins Dunkel.

Herausgefunden wurde zunächst erstmal, dass es DEN Kiosk nicht gibt. Es gibt viele Handelsformen, die als Kiosk bezeichnet werden, sich aber selbst vielleicht gar nicht als Kioske sehen. Es ist nicht einfach abzugrenzen, was ein Kiosk ist. Zählt man Pressefachgeschäfte, deren größter Umsatzblock Tabakwaren sind, zu den Kiosken, kommt die Studie zu dem Schluss, dass es ca. 44.000 Kioske in ganz Deutschland gibt.

Der Umsatz aller Kioske zusammen liegt über dem aller Tankstellenshops zusammen. Tankstellenshops setzen in Deutschland, je nach Quelle, immerhin zwischen 9 bis 11 Mrd. EUR pro Jahr um.

Herausgefunden wurde auch, dass Kioskbesitzer vor allem auf sich alleine gestellt sind. Es gibt aktuell kaum Einkaufsverbünde oder große Ketten. Die k kioske sind einer der größten Filialisten im Kioskmarkt. Tabakspezialisten haben in einen Fällen mehr Filialen, sind aber eben keine typischen Kioske, weil sie oftmals wirklich vor allem auf Tabak fokussiert sind.

Kioskbetreiber werden aktuell vergleichsweise wenig von den Außendiensten der Hersteller und der Großhändler besucht. Letztere sind allerdings etwas stärker präsent. Viele Kioskbetreiber sind sehr zurückhaltend, was das Marketing betrifft. Das ist nicht verständlich. Da ja die Kioskkunden eher spontan kaufen. Sie sind also für Impulse, d.h. Werbung und Aktionen, sehr offen. Hier liegt für Kioskbesitzer noch viel Potential.

Die Mehrzahl der Kioskshopper nutzt mehrere Kioske. 35% der Kioskshopper kaufen dabei in 3 Kiosken ein. Im Kiosk selbst bewegen sich viele Käufer sehr aufmerksam, schauen sich also um und nehmen Neuerungen regelmäßig zur Kenntnis.

Mehr Informationen zur Studie finden Sie auf der Webseite von Globis Consulting.