Tankstellen stehen längst nicht mehr für den bloßen Verkauf von Kraftstoff, viel mehr sind sie als bequeme Einkaufsmöglichkeit für Zwischendurch etabliert. Der Marktbetreiber profitiert davon, da die Marge der verkauften Artikel häufig über der des Kraftstoffs liegt. Aufgrund der sehr günstigen Öffnungszeiten für Tankstellen sind sie eine echte Konkurrenz für Kioske.

Die Kennzahlen der Tankstellen mit den dazugehörigen Shops sind gut dokumentiert. Bisher hingegen wenig erforscht sind die Gründe für einen Kauf an der Tankstelle sowie die Frage, wann und wo das Gekaufte konsumiert wird. Hier setzt eine aktuelle Studie von Globis Consulting an (Ende 2018 durchgeführt), um ein Verständnis dafür zu schaffen, wie Produktentwicklung, Shoplayout und Werbung gestaltet werden sollten.

Die Studie beleuchtet die relevanten Warengruppen auf Basis von über 1.000 Fragebögen, ausgefüllt von Tankstellenbesuchern, die mindestens einmal im Quartal Einkäufe dort erledigen.

Die Ergebnisse verdeutlichen, dass der Tankstellen-Shopper etwas planvoller agiert als beispielsweise ein Käufer in einem Kiosk. So geht der typische Kunde auf direktem Weg zur Kasse und nur rund ein Viertel schaut sich im gesamten Shop um. Trotz etwas weniger Spontankäufe sind die Kunden an Produktneuheiten interessiert und kaufen diese gern und häufig.

Zusätzlich zum Tanken wird oft ein Lottoschein ausgefüllt oder eine Zeitung gekauft. Ebenfalls gern werden Tabak und Kaffee gekauft.

Konsumzeitpunkt und Wechselbereitschaft variieren je nach Warengruppe. Einer der Treiber für die Wechselbereitschaft von Kunden ist zum Beispiel die Aufmachung der Produkte. Eine interessante Aufmachung kann also zu Neukäufen führen.

Mehr Informationen zur Tankstellen-Shopper-Studie finden Sie auf der Webseite von Globis Consulting.